Welche Untersuchungen bieten wir an?
Neuroradiologie Münster – Wir sind Experten für die Diagnostik von Erkrankungen des Nervensystems
In der Neuroradiologie beschäftigen wir uns vor allem mit der Darstellung des Nervensystems, insbesondere mit dem Gehirn- und Rückenmark sowie dem peripheren Nervensystem. Zur Bildgebung nutzen wir sowohl die Computertomographie (CT) als auch die Magnetresonanztomographie (MRT).
Neuroradiologische Untersuchungen sind wichtig – manchmal lebenswichtig
Durch immer bessere Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten nimmt der Stellenwert der Neuroradiologie in der medizinischen Versorgung von Jahr zu Jahr weiter zu. Häufig geht es in dieser Spezialdisziplin der Radiologie darum, schwere Krankheiten zu diagnostizieren, wie Tumorerkrankungen, Parkinson oder Demenz. Aber wir können durch eine frühzeitige Untersuchung auch schwere Krankheitsverläufe verhindern, wie Schlaganfälle oder Hirnblutungen. Wir möchten Ihnen im Folgenden einige Erkrankungen vorstellen bei denen neuroradiologische Untersuchungen zum Einsatz kommen:
Die Ursache für Kopfschmerzen oder Schwindel kann ein Neurologe oft mit einem gezielten Gespräch klären. In einigen Fällen sollte man jedoch ausschließen, dass krankhafte Veränderungen des Gehirns die Ursachee für die Symptome sind. Dafür nutzen wir in unserer Praxis modernste MRT-Geräte. Sie gestatten eine hochaufgelöste Darstellung, die auch die kleinsten Strukturen des Gehirns und der angrenzenden Strukturen exakt zeigt. So können wir mögliche Veränderungen – beispielsweise im Bereich des Gleichgewichtssystems – schnell erkennen und genau eingrenzen.
Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Erkrankung. Bei etwa 60 Prozent der Demenz-Patient*innen wird diese Form diagnostiziert. Eine andere Ursache kann aber auch Bluthochdruck sein. Durch den erhöhten Blutdruck werden kleinere Blutgefäße des Gehirns zerstört, so dass es zu einer sogenannten vaskulären Demenz kommt. Es ist also wichtig zu wissen, an welcher Form der Demenz der Patient leidet, denn schon heute ist ein Teil der Gedächtnis- und Denkstörungen gut zu behandeln.
Eine neuroradiologische Untersuchung im MRT oder CT ermöglicht die Klärung der Frage, an welcher Form der Demenz der oder die Betroffene leidet. So ist es möglich, frühzeitig mit der notwendigen Behandlung zu beginnen, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.
Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten Schmerzsyndrom und treten bei fast 90 Prozent der Bevölkerung im Laufe des Lebens ein- oder mehrmals auf. Ein Bandscheibenvorfall kannn Ursache für die Schmerzen sein. Allerdings findet man solche Bandscheibenvorfälle auch häufig bei gesunden Menschen ohne Rückenschmerzen (bei mehr als 60 Prozent der über 60-jährigen). Die Diagnose setzt also ein großes klinisches Wissen des Radiologen und viel Erfahrunng voraus. Ebenso wichtig ist der gute Austausch zwischen Neuroradiologen und den zuweisenden Ärzten. Darauf legen wir in unserer Praxis besonders großen Wert.
Mit Hilfe der MRT-Untersuchung können wir Weichteilveränderungen wie etwa Bandscheibenvorfälle besonders gut erkennen. Die CT-Untersuchung liefert hingegen besonders gute Bilder, wenn es darum geht, knöcherne Veränderungen zu beurteilen. Damit der behandelnde Arzt die richtige Therapie bei Rückenschmerzen auswählen kann, ist die Neuroradiologie von großer Bedeutung, auch um entscheiden zu können ob eine bildgesteuerte Schmerztherapie der richtige Therapieansatz ist.
Etwa 200.000 Menschen erleiden in Deutschland pro Jahr einen Schlaganfall. Damit ist er eine der häufigsten Erkrankungen, die schwere Folgeschädigungen nach sich ziehen oder zum Tod führen kann. Der sogenannte unblutige Schlaganfall ist die Folge eines plötzlichen Gefäßverschlusses. Wie bei einem Herzinfarkt sind bereits länger vorliegende Gefäßverengungen die Ursache, die jedoch vorher keine Symptome zeigen.
Diagnostisch können wir solche Verengungen mithilfe des Ultraschalls (Dopplerultraschall) oder mit CT- und MRT-Untersuchungen sicher erkennen. Je nach Grad der Verengung steigt das Risiko eines Schlaganfalls stark an (> 65- 70%). Erkennen wir die Verengungen der hirnversorgenden Gefäße frühzeitig, ist es möglich durch verschiedene Therapien das langfristige individuelle Schlaganfallrisiko zu senken.
Wann sollte man sich untersuchen lassen?
- Wenn man Raucher ist
- bei erhöhtem Blutdruck (arterieller Hypertonie)
- bei der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
- bei erhöhten Blutfette (Cholesterin)
- bei Übergewicht
- bei erblicher Vorbelastung
Die Ursache für einen blutigen Schlaganfall oder eine Hirnblutung liegt ebenfalls in der Veränderung der kleinen Hirngefäße. Sie können brüchig werden oder reißen. Der Begriff „Reißen“ umschreibt die Aufweitung eines Hirngefäßes. Ärzt*innen sprechen auch von einem Aneurysma. Etwa drei Prozent der Erwachsenen in Deutschland haben ein solches Aneurysma. Es muss nicht zwangsläufig bluten, kann aber schwerwiegende Folgen haben, wie das Beispiel der Sportschau-Moderatorin Monica Lierhaus zeigt.
Die MRT-Untersuchung der hirnversorgenden Gefäße zeigt solche aneurysmatische Erweiterungen der Gefäße frühzeitig. Dadurch können die behandelnden Ärzt*innen entsprechende Therapieangebote entwickeln und das langfristige individuelle Schlaganfallrisiko reduzieren.
Wann sollte man sich untersuchen lassen?
- Wenn man raucht
- bei erhöhtem Blutdruck
- bei manchen Erkrankungen mit Bindegewebsschwäche
- Aneurysmen können erblich bedingt sein, sodass bei familiärer Häufung von Aneurysmen eine Bildgebung der Hirngefäße erfolgen sollte
- Erkrankungen der Wirbelsäule (Bandscheibenvorfälle)
- Bewegungsstörungen (Parkinson-Erkrankung)
- entzündliche Erkrankungen des Gehirns (Multiple Sklerose)
- Schädel-Hirn-Verletzungen
- zunehmende Vergesslichkeit (Demenzen)
- Hirntumore
- Überweisung und Versichertenkarte
- Vorbefunde und Voraufnahmen (wenn vorhanden)
- Allergiepass und Röntgenausweis (wenn vorhanden)
- Laborwerte (Kreatinin) – wenn die Untersuchung mit Kontrastmittel erfolgt
- Schilddrüsenwert (TSH)
CT-Untersuchung
- Bequeme Kleidung tragen
- Die Untersuchung ist schmerzfrei und geräuschlos
- Bei Bauchuntersuchungen nüchtern kommen
- keine Piercings und metallischen Gegenstände im untersuchungsbereich tragen.
MRT-Untersuchung
- Die Untersuchung beträgt zwischen 15 und 45 Minuten
- Der Durchmesser unseres offenen MRT-Geräts ist zehn Zentimeter größer als bei einem herkömmlichen Gerät. Zudem ist es weniger tief.
- Das MRT arbeitet mit starken magnetischen Wellen, darum dürfen Sie kein Metall am oder im Körper tragen. Informieren Sie uns im Vorfeld über Implantate, Herzschrittmacher, etc.
- Für Angstpatienten bieten wir eine umfassende Beratung an
Sprechzeiten
Montag bis Freitag: 07:00 - 19:00 Uhr
Unsere Neuroradiologen betreuen Sie

Prof. Dr. med. Georg Bier

Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Stehling

Termine
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